Die Konzenberschule in Wurmlingen wird mit dem Schuljahr 2013/2014 Gemeinschaftsschule. Durch das vorliegende Konzept sollen die Grundlagen für eine entsprechende Entwicklung des Schulstandorts erarbeitet und vor allem die baulichen Notwendigkeiten aufgezeigt werden. Hierfür bildet das im Vorfeld der planerischen Überlegungen entwickelte Raumprogramm die grundsätzliche Grundlage. Weiter soll durch das Konzept die mögliche Weiternutzung der bestehenden Gebäude im Hinblick auf ihre räumliche Verwendbarkeit und baulich technischen Notwendigkeiten untersucht werden. Nach Notwendigkeit ist aufzuzeigen, welche Baukörper für eine weitere Nutzung unter Zugrundelegung des entwickelten Raumprogramm tragen und welche gegebenenfalls durch eine „Neue Baustruktur“ ersetzt werden müssen.

Das bestehende Schulgelände in Wurmlingen begrenzt sich durch die Schlossstrasse im Osten, die Schulstrasse im Norden, die Untere Hauptstrasse im Westen und die Karlstrasse im Süden. Das Erscheinungsbild der bestehenden Bebauung wird durch das Gefüge bestehender Baukörper gebildet. Dieses besteht aus insgesamt vier Baukörpern. Diese bilden mit den bestehenden Remisen des ehemaligen Schlosses und der Schlosshalle ein städtebauliches grossmassstäbliches Gesamtgefüge. Die umgebende Bebauung ist eher durch Kleinmaßstäblichkeit und Heterogenität geprägt.

Die bestehenden Baulichkeiten, welche für eine Weiterentwicklung der Konzenberschule als Gemeinschaftsschule zu Verfügung stehen gliedern sich in folgende Baukörper:

1. Das historische Gebäude des Schlosses mit seinen beiden westlich angeordneten Nebengebäuden im nördlichen Grundstücksbereich zur Schulstrasse hin orientiert. Das historische Schloss weist eine Grundrissfläche auf, die sich insgesamt über drei Obergeschosse entwickelt.

2. Das in den 70er-Jahren gebaute Gebäude der Hauptschule, welches als zentrale Baumasse die Gesamtsituation dominiert. Dieses Gebäude entwickelt seine Nutzflächen über zwei Vollgeschosse.

3. Das bestehende Grundschulgebäude aus den 50er-Jahren, welches die Situation nach Süden abschliesst und ebenfalls seine Nutzflächen auf zwei Vollgeschosse ausweitet.

4. Die Gesamtsituation wird mit dem Neubau des Gebäudekörpers für die Ganztagesbetreuung aus dem Jahr 2010 nach Westen abgeschlossen. Dieses entwickelt seine Nutzflächen wie das Grundschul- und Hauptschulgebäude über zwei Vollgeschosse.